Freitag, 18. September 2009

Mongolei: Singende Dünen und weinende Kamele


Unser Russenjeep mit dem wir 12 Tage durch die Wüste Gobi geheitzt sind.




Das berühmte Nadam Festival mitten in der Wüste, weit und breit nichts.
Wrestling der Nationalsport der Mongolei.



Pferderennen der Kinder, 10 km, Hauptgewinn ein Motorbike.



Wunderschöne Weite der Mongolei.



SATISFY YOUR SOUL


Dawa unser guide, Mama und gute Seele und Nanko unser fleischliebender driver, der zum Vegetarier wurde.


Alltagseindrücke: Der eine repariert das Auto, der andere schlachtet die Ziege fürs Abendmahl.


Kochen, Schlafen, Leben und alles im selben Geer.


Typisches mongolisches Geer - unser Zuhause für 12 Nächte.


Andere Sprache, aber gleiches Herz - Spieleabend mit einer mongolischen Familie.



Let's go Gobi :-)


Sonnenuntergang - zu kidschig um wahr zu sein!


Ab geht's Rudi, unser Kamelritt in die Dünen.


Surfing Gobi - endlich am Ziel angekommen.


Just the nature and me :-)


Happy times!


Ein Wunschrad der Schamanen.


Jeepimpressionen: Musik, Stundenlange Fahrten und endlose Weite.


Kochen mit Wind und Minikocher, na wir wissen uns zu helfen. Pastatime!


Our team: WE SURVIVED!!!

Singende Dünen und weinende Kamele
Ankunft in Ulanbator im Golden Gobi, einem echt schnuckeligen Familienhostel, wo von Mama bis Enkelchen alle unter einem Dach wohnen und mithelfen. Mongolia here we are! Wow und gleich lachen die Menschen wieder, eine Wohltat für die Seele.
Die Tage in Ulanbator verbrachten wir mit einer durchzechten Chingis-Session (dank Bob, dem Hostelsohn, der es mit seiner Gastfreundlichkeit ein bisserl zu gut meinte), einem Hang-Over Tag und viel Organisation! 12 Tage WÜSTE GOBI stand auf dem Plan. Wir haben alles auf eigene Faust organisiert, und nach 2 Tagen hatten wir einen alten Russenjeep, einen Driver, einen super Guide, Essensvorat und vor allem Wasser für die nächsten Tage und eine ganz nette Truppe: Desi, unsre lustige Schweizerin, Hannah, das Küken aus Freiburg, und Cecilia und Morten ein schwedisches Studentenpärchen. Los kanns gehen, Abenteuer wir kommen!
So genau wusste keiner was uns erwartet und das war wohl auch besser so! Unser toller Plan war 12 Tage selber zu kochen, mit einem kleinen Gaskocher und das für eine 8 köpfige Truppe...was sich am Anfang als nicht bewältigbar zeigte war zum Schluss nur noch leichte Routine...ich sags Euch nun kann mich kein Campingurlaub mehr stressen, ich bin gerüstet!!! Die Entscheidung selbst zu kochen war die BESTE die wir getroffen haben, da die Mongolen NUR Fleisch essen...ob Kamel, Zeige, Pferd oder Schaf. Ich war noch nie so dankbar über PASTA und das zweimal täglich! Vegetarisch das kennen die in der Mongolei nicht, weil es nicht mal Gemüse gibt, wächst ja nichts!
So nun weiter zu unserem Trip: Die Natur war einfach überwältigend, von tollen Steinlandschaften, singenden Dünen, Steppe, Höhlen, Kamelritt und Pferdetour … es war alles dabei.
Was mich an der Mongolei aber noch viel mehr begeistert hat, war nicht die Natur, nein – es war die Einfachheit wie die Menschen dort leben. Ein typischer Mongole wohnt mit seiner Familie in einem runden Geer (Nomadenzelt), das etwa 10 m² ist und da ist Wohnraum, Küche, Bad und Schlafzimmer integriert. Er besitzt entweder eine Kamelherde oder eine Ziegenherde. Er ernährt sich von FLEISCH, und entweder Kamelmilch-/joguhrt oder Ziegenmilch/-joguhrt. Sehr gewöhnungsbedürftig!!! Ja und wir die Gobi Family mitten drin. Wir haben ebenso in den Gers mit den Familien geschaffen, natürlich auf dem Boden, auf engstem Raum umgeben von hängendem Fleisch, Ziegengeruch und Mäuse die einem nachts um den Kopf laufen. Eine echte Grenzerfahrung! Aber ich kann euch das Gefühl nicht beschreiben wie einen solche Tage fern von jeglichem Kapitalismus und Luxus, ja eher Standard prägen. Man hat Gedanken die kein Ende nehmen, man spürt seinen Körper ganz anders und die Seele auch. Nach 12 Tagen ohne richtige Dusche, geschweige den einem Klo oder mal ner kalten Coke war eine Grenze erreicht und ihr könnt Euch nicht vorstellen wie das auf einmal war in einem Supermarkt zu stehen, frisches Gemüse und Obst zu sehen, kalte Getränke und vor allem Wasser über dem Kopf zu spüren....wowow great!
Der Grenzübergang von der Mongolei nach China war wie in einem schlechten Horrormovie. Ich habe echt kurzzeitig gedacht, das war es Veri, nun stirbst du hier in the middle of nowhere. Wir haben einen Jeep angeheuert der uns über die Grenze bringen sollte...unser Fahrer war ein Irrer der so raste das Hannah einen aufgeschlitzten Po hatte, ich ne Beule und vor uns ein Auto fast in die Luft ging...oh je Bilder in meinem Kopf die ich nicht nochmal abspielen lassen will...Thank GOD we are still alive...ich weiss ich habe einen echt guten Schutzengel!!
Endresümee Mongolei: Wer Natur liebt und sich nach intensiver Zeit mit Mensch, Tier und Natur sehnt, das Perfekte...die Menschen sind einfach toll, eine Gastfreundlichkeit die sich nicht in Worte fassen lässt...eine Erfahrung die mich in meinem Leben prägen wird! Danke GOBI!

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